Der Geburtstag des Fabeldichters Jean de La Fontaine (08.07.1621)

Der Geburtstag des Fabeldichters Jean de La Fontaine (08.07.1621)

Podcast - ZeitZeichen | 08.07.2021 | Dauer: 00:14:24 | SR 2 - Sabine Mann

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Er habe seine Lebenszeit zweigeteilt, schreibt Jean de La Fontaine in der selbst verfassten Grabinschrift: eine Hälfte zum Schlafen, die andere zum Nichtstun. Irgendwo dazwischen sind dennoch 240 Fabeln und 60 Erzählungen entstanden, die den Mann zu einem der berühmtesten Klassiker und sein Werk zum nationalen Schatz Frankreichs gemacht haben. Jedes französische Schulkind lernt sie auswendig, die moralisierenden Verse vom eitlen Raben, dem der Fuchs durch Schmeichelei den Käse aus dem Schnabel fallen lässt oder von der geizigen Ameise, die der Grille im Winter nicht das kleinste Mückchen aus ihrer Vorratskammer überlassen will: sie habe den ganzen Sommer nur gefiedelt? Nun, dann solle sie eben jetzt tanzen! Die schlüpfrigen Erzählungen des nonchalanten Untertanen des Sonnenkönigs sind schon viel weniger bekannt. Und seine Biographie ist gar so lückenhaft, dass kürzlich eine Autorin schrieb, Jean de La Fontaine habe ein geniales Werk und ein talentloses Leben hinterlassen: Besser, als umgekehrt!

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