Der Todestag von Joachim Peiper (14.07.1976)

Der Todestag von Joachim Peiper (14.07.1976)

Podcast - ZeitZeichen | 14.07.2021 | Dauer: 00:14:38 | SR 2 - Michael Reinartz

Themen

In vielen Zeitschriften und Zeitungen des sogenannten Dritten Reiches sieht man Fotos von ihm, die ihn als schneidigen, gutaussehenden SS-Sturmbannführer zeigen. Manchmal trägt er zur Mütze mit dem Totenkopf und der schwarzen Uniform noch lässig eine Zigarette in der Hand: So soll Joachim Peiper dabei helfen, der SS ein positives Image zu verschaffen. Peiper ist ein enger Vertrauter von Heinrich Himmler, dem Reichsführer der SS, für den er mehrere Jahre lang als Adjutant arbeitet. Später wird er als Kommandeur von SS-Panzerregimentern von sich reden machen. Schon an der Ostfront und in Italien begehen Einheiten unter seiner Führung Kriegsverbrechen an feindlichen Soldaten und an der Zivilbevölkerung. Zum Ende des Krieges führt Peiper seine Kampfgruppe in die Ardennenoffensive. Auch dieser Einsatz wird – wie schon so viele andere zuvor – in einem militärischen und menschlichen Fiasko enden. Das im "Malmedy-Prozess" gegen Peiper ausgesprochene Todesurteil wird aber nie vollstreckt. So beginnt er ab Mitte der 50er Jahre eine Karriere als Mitarbeiter der Firma Porsche. Er kauft sogar ein Haus in Frankreich. Dorthin will er sich als Rentner zurückziehen. Doch im Juli 1976 wird der Kriegsverbrecher Peiper in seiner französischen Wahlheimat enttarnt – mit folgenschweren Konsequenzen.

Artikel mit anderen teilen

ARTIKEL VERSENDEN

Leider ist beim Senden der Nachricht ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen Sie es noch einmal.
Klicken Sie bitte das Mikrofon an.
Vielen Dank f�r Ihre Nachricht, sie wurde erfolgreich gesendet.